Volles Haus: Projektbericht auf der Baustelle der PUMA Plaza in Herzogenaurach

Herzogenaurach/Nürnberg, den 15. Oktober 2008 - Rund 70 Architektinnen und Architekten waren unserer Einladung im Rahmen der Graphisoft Virtual Building Tour 2008 auf die Baustelle der PUMA Plaza in Herzogenaurach gefolgt. Tags zuvor hatten Bauherrschaft, Baubeteiligte, regionale Politik und Prominenz das Richtfest für das beeindruckende Bauwerk gefeiert.
PUMA - Die Erfolgsstory
Kerstin Neuber, Corporate PR Manager PUMA AG, stellte in ihrem ausführlichen Vortrag das Herzogenauracher Unternehmen und die Marke PUMA vor und zeigte auf, wie das langfristige Ziel, zum begehrtesten Sportlifestyle-Unternehmen zu werden, erreicht werden soll. Seit der jetzige Vorstandsvorsitzende Jochen Zeitz 1993 im Alter von nur 29 Jahren an die Spitze der PUMA AG berufen worden war, hat das Unternehmen eine stetige Aufwärtsentwicklung zu verzeichnen. Heute zählt die PUMA AG zu den führenden deutschen Aktiengesellschaften. Das Unternehmen ist derzeit der führende Ausrüster afrikanischer Nationalmannschaften, leistet seit vielen Jahren aktive Fußball-Entwicklungshilfe auf dem Kontinent und wird bei der Fußball-WM in Südafrika 2010 die dominierende Marke sein.
PUMA Plaza - Vom Entwurf zur Realisierung
Architekt Klaus Krex von da capo al fine Architekten, Nürnberg, berichtete anschließend über das Projekt PUMA Plaza. Den Grundstein für seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit PUMA hatte Architekt Klaus Krex mit dem Wettbewerbsgewinn für bestehende PUMA Gebäude gelegt. Von der Unternehmensleitung war er dann mit der Entwicklung eines Konzepts für ein komplett neues Headquarter auf einem noch zu erwerbenden Gewerbestandort ebenfalls in Herzogenaurach beauftragt worden. Entwurf und Eingabeplanung bewerkstelligte Architekt Klaus Krex im Alleingang, die Werkplanung setzt das Team von Böhm Architekten, Nürnberg, um, das wie Krex mit ARCHICAD arbeitet.
Die Neubauten sind so angeordnet, dass in der Mitte eine Fläche, die eigentliche PUMA Plaza, entsteht. Neben dem siebenstöckigen Verwaltungszentrum für den zentraleuropäischen Bereich werden ein neuer Concept und Factory Outlet Store mit eigenem Restaurant sowie ein Brand-Center errichtet. Im Brand-Center, das sich bisher noch in Nürnberg befindet, werden dann auf insgesamt 10.000 qm in den neuen Order- und Präsentationsräumen die innovativen Sportlifestyle-Kollektionen ausgestellt. Hinzu kommt eine Multimedia-Halle, die Platz für insgesamt 1.500 Personen bietet. Insgesamt entstehen rund 35.000 qm nutzbare Fläche mit einem Investitionsvolumen von 50 Millionen Euro. Rund 700 Mitarbeiter werden auf der PUMA Plaza arbeiten.
Auf dem Dach des Outletgebäudes ist ein 1.000 qm großes Photovoltaik-Kraftwerk geplant, weitere 140 qm an Solar-Modulen werden in die Fensterfassade integriert. Auf einer Fläche von etwa 1.500 qm werden Dächer der PUMA Plaza zudem extensiv begrünt sein. Die Warmwasser-Erzeugung erfolgt zum Teil durch Solarkraft. Präsenzmelder, die bei Nichtnutzung des Arbeitsplatzes automatisch das Licht ausschalten, sorgen für zusätzliche Energieeinsparung. Durch moderne Betonkerntemperierung werden die Gebäude umweltverträglich grunderwärmt und grundgekühlt und entsprechen damit modernsten ökologischen Ansprüchen.
Projektbericht auf der Baustelle - Widrigkeiten zum Trotz
Für die Veranstaltung hatten wir die großzügige Fläche des späteren Outlet-Stores kurzerhand zum Vortragssaal umfunktioniert. Dank kräftiger Soundanlage konnten sich die Referenten gegen den umgebenden Lärm, den eine laufende Baustelle zwangsläufig mit sich bringt, durchsetzen. Die unmittelbar benachbarten, Hilti-bewaffneten Fassaden-Monteure hatten wir dennoch um eine kurze Kunstpause gebeten. Nicht so gut beeinflussen konnten wir allerdings die zunehmende Kälte auf der Baustelle, auf die ein Teil der Besucher nicht eingestellt war.
Da Architekt Klaus Krex jedoch seinen Zuhörern bereits eindrucksvoll vermittelt hatte, wie es dank ARCHICAD möglich ist, ein großes Prokjekt effizient, termingerecht und kostengerecht zu bewerkstelligen, verzichteten wir kurzerhand auf unsere geplante ARCHICAD Präsentation. Besser als der Architekt konnte man die Vorteile von ARCHICAD nicht benennen.
Projektbericht auf der Baustelle: PUMA Plaza Herzogenaurach am 15. Oktober 2008
ARCHICAD Projekt: Neue Puma-Konzernzentrale in Herzogenaurach

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